Delta

 
 

McDonnell Douglas Astronautics Corp.
 

     Orbital launches  Period

Last launch

Thor-Delta

 

12

1960 - 1962

19.01.1074

Delta A

 

2

1962

Delta B

 

9

1962 - 1964

Delta C

 

10

1963 - 1967

Delta C1

 

3

1966 - 1969

Delta D

 

 2

1964 - 1965

Delta E

 

 6

1965 - 1967

Delta E1

 

18

1966 - 1971

Delta G

 

2

1966 - 1967

Delta J

 

1

1968

Delta L

 

2

1969 - 1972

Delta M

 

12

1968 - 1971

Delta N

 

4

1969 - 1972

Delta M6

 

2

1971

Delta N6

 

2

1979

Delta 0300

 

3

1972 - 1973

Delta 0900

 

2

1972

Delta 1604

 

2

1972 - 1973

Delta 1900

 

1

1973

Delta 2304

 

1

1974

 

 

Die Delta ist die erfolgreichste Trägerrakete aus der Klasse mit mittleren Leistungen (Medium Launch Vehicles). Sie wird seit 1962 eingesetzt. Durch ständige Modifikationen des Grundkonzeptes entstanden bis heute über 40 Versionen, die zu einer immer höheren Leistungsfähigkeit der Delta führten.
Die erste Version war die Thor-DM (Delta) von Douglas Aircraft Co. Sie wurde im Auftrag der NASA für rein zivile Zwecke gebaut. Vorläufer war die Thor-Able 2 der USAF aus dem Jahr 1959.
Die erste Stufe DSV-2A bestand aus einer Thor DM-19 mit der Treibstoff-Kombination Kerosin/Sauerstoff und der Triebwerkskombination  MB-3-I (Haupttriebwerk LR-79-NA-9 und zwei Vernier-Triebwerken LR-101-NA-7).  Die zweite Stufe Delta mit der Treibstoff-Kombination UDMH/Salpetersäure entsprach grundsätzlich der Able 2. Hinzu kam ein Feststoff-Triebwerk Altair IA wie bei der Thor-Able.
Vom ersten Start am 13.05.1960 bis zum 18.09.1962 wurde die Thor-DM insgesamt 12 mal gestartet.
Die folgende Version Delta A erhielt die neue erste Stufe DSV-2B. Sie bestand aus einer Thor DM-21 mit dem Triebwerk MB-3-II. Dieses wurde bereits bei der Thor-Able Star eingesetzt. Es bestand aus einem Haupttriebwerk LR-79-NA-11 und zwei zusätzlichen Vernier-Triebwerken LR-101-NA-7 mit je 4,45 kN Schub (s.l.). Das Triebwerk der zweiten Stufe wurde verändert.
Noch 1962 folgte die Delta B. Hier wurde das Triebwerk der Delta modifiziert und der Oxydator WFNA durch IRFNA ersetzt. Bis 1964 erfolgten 9 Starts.
Bei der Delta C wurde die dritte Stufe Altair IA durch eine Altair IIA ersetzt. Diese Version wurde bis 1967 eingesetzt.
Bei der Delta C1 wurde das neue Feststoff-Triebwerk Altair III verwendet. Von 1966 bis 1969 erfolgten 3 Starts.
Die erste Stufe DSV-2C der Delta D wurde von der TAT-Agena übernommen. Sie erhielt das stärkere Triebwerk MB-3-III (LR-79-NA-13) und drei zusätzliche Feststoff-Starthilfen Castor I. Als dritte Stufe wurde wieder eine Altair IIA verwendet. Diese Variante wurde 1964/65 nur zweimal gestartet.
Eine weitere Qualität wurde 1965 mit der Version Delta E erreicht. Als zweite Stufe wurde die bereits früher bei der Thor verwendete Able Star aufgesetzt, die mit einem von Aerojet weiterentwickelten Triebwerk ausgerüstet war. Aufgrund des größeren Durchmessers der neuen Stufe konnte eine erheblich vergrößerte Nutzlastbucht mit einem Durchmesser von 1,65 m gebaut werden. Die dritte Stufe Altair IIA war in die Nutzlastbucht integriert. Die erste Stufe und die Starthilfen blieben unverändert.
Bei der Delta E1 wurde statt der Altair IIA wieder die Altair III eingesetzt.
Die Delta G war eine zweistufige Variante der Delta E/E1.
Die Delta J erhielt als dritte Stufe die stärkere Star 37D (TE-M-364-3).
Die erste Stufe DSL-2L der Delta L wurde von der Thorad-Agena übernommen. Sie wurde aber gestreckt und durchgehend zylindrisch gestaltet. Die Tanks konnten dadurch 21,2 t mehr Treibstoff fassen. Die bei der Thorad verwendeten drei neuen Starthilfen Castor II wurden übernommen. Bei der dritten Stufe griff man auf die Altair III zurück. Von 1969 bis 1972 wurde diese Version nur dreimal gestartet.
Bei der Delta M wurde als dritte Stufe die Star 37D verwendet. Die Delta M6 erhielt sechs Starthilfen Castor II, die 3 + 3 nacheinander gezündet wurden.
Bei der Delta N bzw. Delta N6 fehlte die dritte Stufe.
Die Varianten 0300, 0900, 1604 und 2304 sind Mischformen von Delta und Delta I.