Atlas-Centaur |
Lockheed
Martin * Pratt & Whitney * Rocketdyne Division
Orbital launches | Period |
Last launch |
||
Atlas -Centaur A |
LV-3C |
1 |
1962 |
31.08.2004 |
Atlas -Centaur B |
LV-3C |
1 |
1963 |
|
Atlas -Centaur C |
LV-3C |
3 |
1964 - 1965 |
|
Atlas -Centaur D |
LV-3C |
7 |
1965 - 1967 |
|
Atlas -Centaur D |
SLV-3C |
17 |
1967 - 1972 |
|
Atlas -Centaur D1A |
SLV-3D |
6 |
1973 - 1975 |
|
Atlas -Centaur D1AR |
SLV-3D |
26 |
1975 - 1983 |
|
Atlas -Centaur D1AR |
G |
7 |
1984 - 1989 |
|
Atlas -Centaur D1B |
I |
11 |
1990 - 1997 |
|
Atlas -Centaur D2 |
II |
10 |
1991 - 1998 |
|
Atlas -Centaur D2A |
IIA |
23 |
1992 - 2002 |
|
Atlas -Centaur D2A1 |
IIAS |
30 |
1993 - 2004 |
Bereits 1962
war von der NASA eine Version entwickelt worden, bei der als Zweitstufe der Atlas
D eine wiederzündbare von General Dynamics entwickelte kryogene Hochleistungsstufe
Centaur eingeführt wurde.
In dieser Atlas (LV-3C) -Centaur D fand zunächst noch das Triebwerk MA-2 Verwendung.
Die Atlas D war so verändert worden, daß der obere konische Teil des Sauerstofftanks
bei Einhaltung der Treibstoffmenge den gleichen Durchmesser wie die Centaur hatte.
Von 1962 bis 1967 erfolgten 8 AC- und Surveyor-Teststarts und 4 Surveyor-Starts.
Zur ersten Einsatzversion der NASA wurde 1967 die Atlas (SLV-3C) -Centaur D mit
1,30 m längerer Atlas (+14,4 t Treibstoff) und dem Triebwerksblock MA-5. Bis 1973
wurden 17 Raumsonden, Meß- und die ersten kommerziellen Kommunikationssatelliten
gestartet. Bei den Raumsonden Pioneer 10 und 11 wurde eine zusätzliche Kickstufe
Star 37F verwendet.
1973 folgte die Version Atlas (SLV-3D) -Centaur D1A. Sie unterschied sich von der
SLV-3C durch einen um 33,3 kN schubverstärkten Block MA-5 und eine schubstärkere
und modernisierte Centaur D-1A (später D-1AR). Die Atlas SLV-3D wurde bis 1983 insgesamt
32 mal gestartet.
Eine neue Grundstufe wurde bei der Atlas G -Centaur D1AR 1984 eingesetzt. Sie war
vor allem 2,06 m länger (+15,9 t Treibstoff). Durch die erhöhte Brenndauer konnte
die Nutzlastkapazität GTO von 1,81 auf 2,34 t gesteigert werden. Bis 1983 erfolgten
6 Starts.
Nach einer Durststrecke von 7 Jahren versuchte General Dynamics ab 1990 die
Atlas -Centaur neu zu vermarkten. Unter der Bezeichnung Atlas I wurde zunächst nur
die Atlas G -Centaur mit größerer Nutzlastverkleidung angeboten. Drei Typen
von Fairings kommen dabei zum Einsatz. Zwei Versionen mit einem Durchmesser von
4,18 m (164 in.) sind 12,01 und 12,92 m lang. Ein dritter Fairing mit einem Durchmesser
von 3,30 m (130 in.) ist 10,38 m lang. Nach Übernahme von General Dynamics durch
Lockheed Martin folgte 1991 schon die Atlas II. Sie hat eine 2,69 m längere Grundstufe
(+18,7 t Treibstoff), einen neuen Triebwerks-Block MA-5A mit höherem Schub und eine
Centaur D2 mit 3,14 t mehr Treibstoff. Die Nutzlastkapazität für einen GTO
beträgt 2,68 t.
Seit 1993 wird die Atlas IIA mit neuer schubstärkerer Centaur angeboten. Die
beiden Centaur-Triebwerke RL-10-A-3-3A wurden durch zwei RL-10-A-4 ersetzt.
Eine Variante Atlas IIAS ist mit 4 zusätzlichen Feststoff-Boostern Castor IVA aufgerüstet.
Die Nutzlastkapazität konnte damit weiter gesteigert werden.