Soyuz  STARSEM

 
 

STARSEM * TsSKB Progress * ROSKOSMOS

 

     Orbital launches  Period

Last launch

Soyuz-U

Ikar

11A511U

6

1999

 

Soyuz-U

Fregat

11A511U

4

2000

Soyuz-FG

Fregat

 

9

2003 - 2008

Soyuz-2   (2.1a)

Fregat

 

6

2006 - 2013

Soyuz-2K (2.1b)

Fregat

 

1

2006

Soyuz-2K (2.1b)

Fregat

 

12

2020 - 2022

 

Ziel des im Juli 1996 gegründeten franko-russischen Konsortiums "STARSEM" (Space Technology Alliance based on R-7 Semyorka Launch Vehicles) ist die internationale Vermarktung der russischen Trägerrakete Soyuz mit den Varianten Soyuz-U und Molnya-M einschließlich ihrer geplanten Weiterentwicklungen. Beteiligt sind Aerospatial, Arianespace, der Hersteller TsSKB Progress und die russische Raumfahrtbehörde.
Erster Kunde ist "Globalstar". Eigens für dessen Satellitensystem wurde die Version Soyuz-U/Ikar entwickelt. Es handelt sich um eine vierstufige Variante der Soyuz-U. Die neue vierte Stufe "Ikar" befindet sich zusammen mit der Nutzlast innerhalb des Fairing. Die Stufe ist wiederzündbar und wurde aus der Antriebssektion des russischen Aufklärungssatelliten Kometa (Yantar 1KFT) abgeleitet. Die Ikar hat ein Haupttriebwerk (2,943 kN) und 16 Steuertriebwerke (max. 0,695 kN) und kann bei 0,820 t Treibstoff eine theoretische Brenndauer von 600 sec erreichen. Der Fairing wurde von dem militärischen Soyuz-Yantar Programm übernommen.
Der erste Start einer Soyuz-Ikar datiert vom 09.02.1999. Bisher wurden 6 Globalstar-Starts von Tyuratam in Kasakstan durchgeführt. Der erste Start einer Soyuz-U/Fregat erfolgte am 08.02.2000.
Die erste Weiterentwicklung der Soyuz-U wird die Soyuz-FG/Fregat sein. Geplant ist eine Schuberhöhung der ersten beiden Stufen durch Einbau modifizierter Triebwerke (RD-107A/RD-108A). Bei der folgenden Soyuz-2/Fregat)  wird die dritte Stufe Block I dann schrittweise verbessert. Zunächst werden die Tankgrößen einem veränderten Mischungsverhältnis der Treibstoffkomponenten angepaßt (Soyuz-2.1a). In der zweiten Phase wird das Triebwerk RD-0110 durch ein RD-0124 ersetzt (Soyuz-2.1b). Als zusätzliche vierte Stufe kommt eine verbesserte "Fregat" zum Einsatz.
Die Fregat wird aus der Antriebseinheit der Mars- und Venussonden der U.S.S.R. abgeleitet. Das Einkammer-Triebwerk von Lavozkhin (entwickelt aus einem KTDU-425) erreicht bei einem Massendurchsatz von 6,1 kg einen maximalen Vakuumschub von 19,6 kN. Bei einer Brenndauer von 877 sec werden 17,2 MN*s Total-Impuls erzielt.
Die Fregat muß aufgrund ihres Durchmessers von 3,48 m in eine erweiterte Nutzlastbucht integriert werden. Es soll  ein neuer STARSEM-Fairing mit max. 11,4 m Länge und 4,11 m Durchmesser entwickelt werden, der dem Ariane 4 Fairing ähnelt.
Zunächst wurde die Fregat jedoch auf einer unveränderten Soyuz-U eingesetzt. Dazu wurde ein modifizierter Fairing der Proton-K mit einem Durchmesser von 3,70 m und einer Länge von 7,70 und 8,30 m aufgesetzt.
Der erste Einsatz der weiter verbesserten Soyuz-FG/Fregat erfolgte am 02.06.2003 mit Mars Express.

Now an enlarged new payload fairing for Starsem's upgraded Soyuz-2.1a launch vehicle is now ready for integration with its MetOp-A satellite passenger, which will be launched  from Baikonur Cosmodrome in Kazakhstan.
This new fairing enables a full range of satellite payloads to be accommodated, increasing the workhorse Soyuz launch vehicle's capabilities on commercial missions. The derived Ariane fairing has a length of 11.4 meters and an external diameter of 4.1 meters.